Natur- und Wildnispädagogik
Die Natur- und Wildnispädagogik ist eine Kombination aus Erlebnis-, Wald-, Natur-, und Abenteuerpädagogik. Grundlage ist das alte Wissen der Naturvölker.
Ziel ist, die Verbundenheit und den Zugang zur Natur wieder zu finden, mit ihr im Einklang zu leben und die Angst vor der Wildnis zu verlieren.
Ein weiteres Ziel ist die Förderung der Wahrnehmungsfähigkeit und das Schärfen der Sinne. Dadurch werden Zusammenhänge in der Natur sichtbar und verstanden. Die Achtung und Wertschätzung gegenüber diesem Lebensraum, dem eigenem Leben und anderen wird geschult und sensibilisiert.
Die Beziehung zur Natur führt zu einer tieferen emotionalen Verbindung zu dem eigenen und anderen Leben.
Coyote Teaching
Coyote Teaching ist die grundlegende Lehrmethode der Wildnispädagogik und stammt von den indigenen Völkern.
Durch Rätsel, Ergründung von Spuren, Geschichten, Fragen, Aufgaben und Spiele werden Kenntnisse über die Natur vermittelt und das Bewusstsein dafür geschärft. Gleichzeitig wird die Wahrnehmungsfähigkeit aller Sinne gefördert und die Aufmerksamkeitsspanne erhöht.
Das Coyote Teaching baut nie auf direkte Wissensvermittlung auf, sondern auf die Fähigkeit und Kompetenz des Lernenden sich das Wissen selbst und durch eigene (Sinnes)Erfahrungen zu erarbeiten, Ideen zu entwickeln und Beobachtungen nachzuahmen.
Jeder ist zugleich Lernender und Lehrender.
Dabei entstehen auch Frustrationen und Konflikte, Grenzerfahrungen werden gemacht, eigene Fähigkeiten, Kompetenzen, Talente werden sichtbar, gefordert und gefördert. Man ist nicht allein, sondern eine Gemeinschaft, die sich gegenseitig hilft und unterstützt – soziale Kompetenzen werden geschult.
Wildnispädagogik vermittelt Fähigkeiten, Techniken und „altes Wissen“ im lebensphilosophischen wie auch im handwerklichen Sinn.