Therapie in der Natur
In der Natur, im Wald, haben wir Abstand von unserer gewohnten Umgebung und dem Alltag. Wir werden nicht mehr abgelenkt und sind frei von den Erwartungen anderer. Dadurch entsteht Zeit für uns selbst, in der Gegenwart zu sein, sich auf sich selbst zu besinnen, zu reflektieren, eigene Gefühle wahrzunehmen, Neues auszuprobieren, sich mit eigenen Zielen und Werten auseinanderzusetzen und Neues zu entdecken.
Die Aufmerksamkeit wird auf das Positive gelenkt, so dass Stärken und Schwächen leichter erkannt werden können, das Selbstwertgefühl wird gestärkt und ich lerne, dass dies alles gut genug ist. Durch die Herausforderungen in der Natur kann ich über mich selbst hinauswachsen, Probleme können leichter gelöst und mit Konflikten leichter umgegangen werden.
Bewegung in der Natur stärkt die Muskeln, entwickelt das Gleichgewicht, die Koordination, Ausdauer, Aufmerksamkeit und Konzentration. Das Immunsystem wird gestärkt und auch das Gehirn erholt sich und schaltet in einen anderen, entspannten, Modus. Die Natur verhilft zur völligen Vertiefung, die Gedanken kommen zur Ruhe, ich entspanne, Glücksgefühle werden freigesetzt.
Während der Therapie in der Natur sind wir im Wald. Durch Erfahrungen und „Aufgaben“ in und mit der Natur, durch Übungen der Sinne und der Wahrnehmung, systemischer Therapie, Achtsamkeitsübungen, Atemtechniken, Meditation und Autogenen Training werden eigene Prozesse entwickelt, Entspannung geübt, Lösungen und Ziele werden leichter entwickelt und können im Alltag erprobt werden. Therapie in der Natur ist besonders sinnvoll bei:
Kindern im motorischen, kognitiven, sozialen und emotionalen Bereich:
- Grob- und feinmotorische Entwicklungsverzögerungen
- Wahrnehmungsstörung
- Aufmerksamkeitsdefizit
- Hyperaktivität
- Unruhe
- Konzentrationsschwäche
- Verhaltensauffälligkeiten
Jugendlichen und Erwachsenen bei psychischen Problemen:
- Belastungsstörungen
- Depression
- Burnout
- Angst-und Panikattacken
- Persönlichkeitsstörungen